Fitz van Thom – Captain, Schauspieler, Autor, Regisseur, Stuntman und Produzent

 und Gründer der Phantom Produktion.

Gilt als Kopf der Gruppe und mutmasslicher Drahtzieher bei diversen Theaterstücken und Filmen.
Seine Herkunft ist unbekannt, aber er spricht die deutsche und englische Sprache.
Bühnenerfahrung seit über 20 Jahren.

Spezialgebiete:
Regie, Schauspiel, Stunts, Stuntkoordination, Filmproduktion, Drehbuch

fitz-captain

Auswahl Arbeiten:
2012- “353″, film / preproduction
2012- “liebe meines lebens”, film / r: s.t.scholz / kooperation mit infamous pictures
2012- “mutter natur”, film / r: andré kirchner / hubert kruston
2011- “einen für unterwegs”, film / harold pinter / r: f. kettner / victor
2011- “x-men-revenge”/ r: t. lowry / magneto
2011- “crazy action stunt show” / r: u. buddensiek / director
2010- “wem bischt’n du?” film / r: katrin scheuermann / moritz
2010- “plot point” film / r: y. richter-levin / stuntcoordination, play
2010- “sonnenhügel” film / r: j. pape / vater
2010- “in der strafkolonie”  franz kafka / r: tobias gross / offizier
2009- “jobs remixed”, werbung /r: thorsten greiner /stopmotion /er
2009- “making of: duell in santa fé” show /r: a. ahnfeldt/ regisseur
2009- “die küche” film / r: owi mahn / sek-einsatzleiter, produzent
2008- “vier fünftel” film / r: julian mokosch / tom
2008- “testosteron” film / r: owi mahn / stuntcoordination, play
2008- “goldfischen” theaterstück von jan neumann / r: fitz van thom
2008- “illusion immerschön” 360grad-film/r: a. dumitran/politiker
2007- “polycycle”  360grad, 3d , kunstprojekt/ r: thorsten greiner / er
2007- “ich sehe was…!” werbespot / r: t.  greiner / icjobs /sucher
2006- “a661 supernett”,  film/ r: martin eschenbach / als anhalter
2006- “the magic kozcenko brothers reloaded” / als vladimir
2006- “kälter als hier”, laura wade/ staatstheater darmstadt / r: m. ratzinger
2006- “harold and maude”  / r: henri hohenemser / mr. murgetroyd
2006- “tango”, sławomir mrożek  / staatstheater darmstadt / r: joanna lewicka
2005- “abc- minidramen durchs alphabet”, comedy / buch, regie, darsteller
2005- “giovanni dalle bande nere”, film 1956 / synchronisation von drei charakteren
2005- “caparol- spectrum” werbespot / regie, darsteller
2005- “die kunst des spaltens”, film / r: owi mahn / als tom
2005- “das meisterverbrechen”, theaterstück /r: b. hoffmann/van thomé
2005- “caparol indeko”, werbespot / regie / als vater
2005- “oleanna” / staatstheater darmstadt / r: martin ratzinger
2005- “the magic kozcenko brothers” / als vladimir
2004- “ich sterbe”, krimi / regie, drehbuch,  als alex
2004- “herr puntila und sein knecht matti” /staatstheater darmstadt / r: h. hohenemser
2004- “der froschkönig”, märchen, staatstheater darmstadt / r: ragna kirck
2004- “übernachtung in halle fünf”, thriller / r: kay kienzler / als er
2004- “weg!”, reportage/ regie, interviews
2002- “kabaretttheater saar” , kabarett/ r: dr. m. rothe / darsteller, parodien
1999- “maverick-illusion-show”, show /r: rory johnston / saddle tramp
1998- “lästaurant” , kabarett/4 produktionen als darsteller, regisseur

Theaterpremiere: Goldfischen

Unerwarteter Besuch bringt Nick ins Schwanken: Statt für die Abschlussprüfung, den Job in der Bank und den dazugehörigen BMW zu lernen, läßt er sich von Martin und Katja in alte Zeiten versetzen. Ein paar Bierchen, zuviel Fernsehen und die erwartete Portion sorgloser Sex rücken die neuen Ziele scheinbar in hoffnungslose Ferne. Nur seine Goldfische erinnern ihn noch daran, dass Nick sich eigentlich dem Streben nach einem ganz normalen Leben gewidmet hat. Er fällt haltlos in ein Spiel ohne Regeln, jedoch mit hohem Einsatz. Ob er gewinnen wird?

Mit ständigen Perspektivwechseln verspricht das gesellschaftliche Neuzeitdrama „Goldfischen“ die Zuschauer zu fesseln. Außerdem arbeiten die beiden Schauspieler Jonathan Doyle und Christoph Stein erstmals mit der Schauspielerin Anja Kimmelmann und dem Film- und Theatermacher Fitz van Thom zusammen.

Fitz van Thom

Goldfischendarsteller Jonny Doyle, Anja Kimmelmann, Christoph Stein; Regie: Fitz van Thom


Van Thom steht mit seinen Protagonisten Anja Kimmelmann, Jonathan Doyle und Christoph Stein auf der Bühne und nimmt den verdienten Premierenapplaus entgegen. In seinem Arm, in eine Kapuzenjacke eingewickelt, sein zehn Monate alter Sohn, der einfach nicht schlafen wollte. Van Thom hatte Kinderdienst, schaute sich seine Premiere nicht an und versuchte stattdessen in einem Wohnmobil, welches direkt am Bühnenausgang stand, seinen jüngeren Sohn Anton zum Einschlafen zu bringen.
Der Schlussapplaus kam, Anton war wach, also musste er mit.

Das Stück „Goldfischen“ in dem sich ein Schmarotzerpärchen bei Nick einnistet, um ihn vom Lernen für die Abschlussprüfung abzuhalten, schrieb der Autor Jan Neumann.
Als dem Zuschauer auffällt, das im Fernseher auf der Bühne, der Kriegsfilme, Horrorfilme, Werbung und MTV zeigt, immer wieder die Darsteller des Stücks auftauchen, weiß er, das Fitz van Thom Theater u n d Filme zu machen versteht.
„Wir haben es, Dank unseres Kameramanns Denis Carbone geschafft, die Aufnahmen zu machen, ohne auf Original-Fernsehmaterial zurückgreifen zu müssen. Für Kriegsfilm, Western, Teleshopping, News, Heimatfilm und weitere zehn Fernsehmomente haben wir nur einen Drehtag gebraucht, da sieht man mal, was uns für eine Scheiße im TV geboten wird! Ranitzki hatte recht!“ so der Regisseur.
Manchmal kann man sich nicht entscheiden, ob man dem Geschehen am Monitor oder auf der Bühne folgen soll, aber irgendwie passt dann doch alles zusammen.
Anja Kimmelmann als einzige Frau im Ensemble kann sich behaupten, Chistoph Stein und Jonathan Doyle sind erbitterte Gegenspieler, denen man jede Lüge abnimmt.
Alles in allem ein schöner Abend, bei dem keine echten Goldfische sterben mussten: „Die Regisseurin, die das Stück zuerst inszenieren sollte, dann absprang, wollte wirkliche Fische an die Wand nageln lassen- das finde ich pervers und dämlich! Die Begründung, sie wolle das „Gefühl“ bei den Darstellern authentischer erzeugen, halte ich für noch hirnrissiger- hoffe, dass diese Frau niemals Bartsch, Kindermörder oder ähnliches inszeniert!“ so Fitz van Thom über seine Regievorgängerin. „Unsere täuschend echten Goldfische habe ich aus einer einzigen Bio-Möhre geschnitzt!“ fügt er schmunzelnd hinzu.
Fitz van Thom arbeitet derzeit an der Umsetzung seines Drehbuchs „Freundschaft!“

Nicole Koch

Weitere Aufführungen: 9.12., 10.12., 11.12.; jeweils um 20:00 Uhr
„Goldfischen“, Jan Neuman
Theaterstück
Tanzhaus West, Frankfurt/M.
Gutleutstrasse 294
TICKETS unter 069 / 60605972

Mit freundlicher Unterstützung von:
Landungsbrücken Frankfurt, Tanzhaus West, PHANTOM PRODUKTION, Heiner Produktion, Amt für Wissenschaft und Kunst Frankfurt

Interview mit Fitz van Thom

(Nürnberg) – Es ist brüllend heiß in der Boxengasse. Es ist laut, eng und gefährlich, ständig muss man aufpassen, um nicht von ankommenden Wagen angefahren zu werden. Und mittendrin steht einer, von dem man nie genau weiß, was er beobachtet, wohin er schaut. Der Regisseur und Schauspieler Fitz van Thom recherchiert hier am Norisring, Nürnberg für sein aktuelles Kinoprojekt und hat sich hinter seiner Pilotenbrille versteckt. 

 

 

Nicole Koch hat sich trotz dieser lauten Kulisse mit ihm unterhalten:

NK: Laut hier! Wie geht es?
FvT: Was?! Ist so laut hier!

NK: Wie heißt dein neuer Film?
FvT: Freundschaft!

NK: Interessant- und worum geht es?
FvT: Um drei Freunde, die einen gemeinsamen Traum haben.

NK: Und welchen?
FvT: Sie wollen am legendären 24Stunden-Rennen von Le Mans teilnehmen.

NK: Aha…
FvT: Das Problem ist, dass sie aus der DDR kommen und Le Mans wie ein anderer Planet für sie ist.

NK: Ein Männerfilm als Ausgleich zu Charlotte Roches Feuchtgebieten?
FvT: Ich hoffe, dass mein Film Männern u n d Frauen gefällt. Man geht doch zusammen ins Kino!

NK: Also eine Ost-Renn-Komödie, Go Trabi go meets Tage des Donners?
FvT: Um Himmels willen nein! Ich will hier keine flache, nachgemachte Ostklamotte hinlegen, sondern eine junge frische Komödie, die rechtzeitig zur Wiedervereinigung erscheint.

NK: Manch einer mag des Ost-West-Themas überdrüssig sein…
FvT: Dann soll er auswandern! Wie kann man eines so ergreifenden Themas müde sein, es geht hier um das Land, in dem wir alle gemeinsam leben.

NK: Also gibt es auch aktuelle politische und gesellschaftliche Bezüge?
FvT: Absolut – ansonsten wäre es ja eine… Ostklamotte.
Im Ernst, in Deutschland ist eine Menge los, man wäre ignorant, wenn man die Dinge unbeleuchtet ließe.
Mein Vater ist Kabarettist, der hat mir viel beigebracht.

NK: Bist du Ossi oder Wessi?
FvT: Wossi oder so…die erste Hälfte Ost, dann West. Ich habe- wie viele Wossis oder Essis ein zweiseitige Sicht auf manche Dinge.

NK: Was ist denn ein Essi?
FvT: Nun, der Definition nach- nicht meiner- sind das Westdeutsche, die direkt nach der Wiedervereinigung in den Osten gegangen sind.

NK: Wer macht denn sowas?
FvT: Der Musiker Rainald Grebe zum Beispiel.

NK: Warum bist du heute hier?
FvT: Na, das frag ich mich auch! (lacht)
Ich möchte ein wenig die Atmosphäre aufnehmen, weil dies hier schon ein sehr spezieller Ort ist.

NK: Was ist dein größter Traum?
FvT: Natürlich wünsche ich mir und meinen Lieben viel Gesundheit und mein Traum ist, dass mein neuer Film beim Publikum so gut ankommt, dass ich mir auch endlich mal wieder eine Ladung Benzin gönnen kann. Und Weltfrieden natürlich!

NK: Ich danke für das Gespräch und drücke die Daumen für das Projekt.
FvT: Danke ebenso. Tschüss! oder wie die FDJler gesagt haben: „Freundschaft!“
..

NK, 04.07.2008

„Freundschaft!“ D, F, PL, PHANTOM PRODUKTION